Presse und Publikum sind sich einig: ein warmer Klang, ein elegantes Arioso-Spiel, ein weicher Ton, eine bemerkenswerte Klangschönheit und eine natürliche technische Meisterschaft prägen das seine Konzerte.
Bereits während seiner Schulzeit begann der Künstler sein Studium an der Musikhochschule in Hamburg. Ab 1995 studierte er bei Dag Jensen in Essen und Hannover, um dann als Schüler von Georg Klütsch in Weimar und Köln das Konzertexamen zu absolvieren.
Noch während seines Studiums war Refardt von 1997 bis 1999 Solofagottist des bekannten Gustav-Mahler-Jugendorchesters und des Mahler Chamber Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Pierre Boulez, Kent Nagano und Daniel Harding zusammen.
Nach Stationen in Essen und München - u.a. als Solofagottist der Bayerischen Staatsoper unter Zubin Mehta - wurde er 2002 als Solofagottist in die NDR Radiophilharmonie Hannover berufen, wo er bis 2018 tätig war.
Neben der Zusammenarbeit mit allen großen deutschen Orchestern - darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der WDR, der NDR, der SWR, die Bamberger Symphoniker, die Münchner Philharmoniker und das Ensemble Modern - wird er seit 2003 auch regelmäßig von Seiji Ozawa eingeladen, als Solofagottist mit dem Saito Kinen Orchestra, der Tokyo Opera Nomori und dem Mito Chamber Orchestra zu spielen. Daneben ist er regelmäßiger Gast in Weltklasse-Orchestern wie Tonhalle-Orchester Zürich, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Scottish Chamber Orchestra und Australian Chamber Orchestra.
Als begeisterter Kammermusiker arbeitete Refardt mit Künstlern wie Ana Chumachenco, Eduard Brunner, Jacques Zoon, Wen-Sinn Yang, Rudens Turku, Adrian Oetiker, Oliver Schnyder, Ingo Goritzki, Kai Frömbgen, Johannes Gmeinder, Sibylle Mahni und András Adorján sowie im Ensemble Oktoplus, Ma'alot- Quintett, Arte Ensemble und im Ensemble Villa Musica. Als Solist hat Refardt mit Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, der NDR Radiophilharmonie und, bei seinem Carnegie Hall Debüt, mit dem Saito Kinen Orchestra unter Seiji Ozawa zusammengearbeitet.
Er trat bei großen Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Schleswig Holstein Musik Festival, den Wiener Festwochen, dem Edinburgh International Festival und den London PROMS auf, um nur einige zu nennen.
Bereits im Alter von 32 Jahren wurde Malte Refardt Professor an der Folkwang Universität der Künste in Essen, wo er die äußerst erfolgreiche Fagottklasse leitet. Darüber hinaus wird er international als Jurymitglied zu Wettbewerben wie Muri-Wettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Hochschulwettbewerb und dem Kyoto-Preis, dem japanischen Pendant zum Nobelpreis, eingeladen. Weiter ist er Bläser-Coach für Spitzen-Nachwuchsorchester wie das European Union Youth Orchestra (EUYO), Schleswig-Holstein Musik Festival Orchester und die Junge Deutsche Philharmonie tätig und hat, zusammen mit dem Zürcher Fagottisten Matthias Rácz, "The Bassoon Channel" -die erste Online News- und Unterrichtsplattform für Fagott- aufgebaut.
Seit 2009 ist Refardt gemeinsam mit seiner Frau, der Bratschistin Taia Lysy, künstlerischer Leiter der renommierten Domleschger Sommerkonzerte (www.dosoko.ch) in der Zentralschweiz. Das Festival feiert 2023 sein 45-jähriges Bestehen.